“Die besten Dinge im Leben saugen dich nicht aus, sie füllen dich auf.“
Was ist die Blutegel-Therapie?
Die Blutegel-Therapie, auch als Hirudo-Therapie bezeichnet, ist eine alternative medizinische Behandlungsmethode, bei der medizinische Blutegel (Hirudo medicinalis) auf die Haut eines Patienten gesetzt werden, um Blut zu entnehmen.
Die Verwendung von Blutegeln zur medizinischen Behandlung reicht bis in die Antike zurück. Sowohl in der ägyptischen als auch in der griechischen Medizin wurden Blutegel zur Entgiftung und zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt.
Im 19. Jahrhundert wurde die medizinische Verwendung von Blutegeln durch den französischen Arzt François-Joseph-Victor Broussais und den deutschen Arzt Samuel Hahnemann, der die Homöopathie entwickelte, populär gemacht.
In den letzten Jahrzehnten erlebte die Blutegel-Therapie eine Wiederbelebung. Dies ist teilweise auf das wachsende Interesse an alternativen und ganzheitlichen Behandlungsmethoden zurückzuführen.


Wirkung und Einsatzgebiete
Heutzutage wird die Hirudotherapie von qualifizierten Fachleuten in verschiedenen Teilen der Welt eingesetzt, um eine Vielzahl von medizinischen Problemen zu behandeln. So hilft die Blutegel-Therapie den Blutfluss in Bereichen mit schlechter Durchblutung zu verbessern, was bei venösen Stauungen oder Krampfadern von Nutzen sein kann. Weiters können die entzündungshemmenden Substanzen, die die Blutegel während des Saugens freisetzen, bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis eingesetzt werden. Die Hirudo-Therapie dient auch der Schmerzlinderung. Die betäubenden Effekte der Blutegel können Schmerzen lindern, insbesondere bei muskuloskelettalen Beschwerden. Während des Bisses geben Blutegel eine Vielzahl von Substanzen in die Haut ab, welche therapeutisch von Nutzen sein können. So produzieren Blutegel Antikoagulanzien, die die Gerinnung des Blutes verhindern, und zudem Substanzen, welche den Blutfluss erleichtern. Auch schmerzlindernde Substanzen geben Blutegel im Austausch frei, welche den Schmerz sofort reduzieren, den der Biss verursacht. Blutegel setzen auch Vasodilatatoren frei, die die Erweiterung der Blutgefäße fördern, zudem auch entzündungshemmende Substanzen, die dazu beitragen können, Entzündungen an der Bissstelle zu reduzieren. Die Kombination dieser Substanzen ermöglicht es den Blutegeln, effizient Blut zu saugen bei gleichzeitiger Minimierung der Beschwerden, die der Biss verursacht.
Ablauf der Blutegel-Therapie im Institut Zandanel
1. Anamnese und individuelle Entscheidung
Nach der Anamnese Ihrer Krankheitsgeschichte wird sorgfältig abgewogen, ob bei Ihnen eine Blutegel-Therapie in Frage kommt, denn sie ist nicht für jeden geeignet.
2. Vorbereitung und Anwendung der Blutegel
Bei der Blutegel-Therapie wird zunächst von unseren Therapeuten die notwendige Anzahl der Blutegel für Ihre Beschwerden bestimmt und anschließend auf die gewünschten Hautstellen gesetzt. Nach kurzer Zeit beißt sich der Blutegel nur einmal fest und verändert bis zum Schluß seine Lage nicht. Keine Angst. Der Biss eines Blutegels gleicht einem harmlosen Nadelpieks und ist im Weiteren generell schmerzfrei. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass in seltenen Fällen kleine Blutergüsse, Juckreiz oder leichte Schwellungen an den Bissstellen auftreten können, die natürlich wieder verheilen. Der Nutzen überwiegt hier klar den vereinzelten Nebenwirkungen.
3. Dauer und Verlauf der Behandlung
Über die Dauer von ca. 30-60 Minuten entnimmt der Blutegel kleine Mengen Blut und gibt parallel Enzyme und Substanzen ab, die die Blutgerinnung hemmen und die Schmerzen betäuben. Während des Saugens wird von unseren Arzthelferinnen kontinuierlich der Blutfluss überwacht, um sicherzustellen, dass der Blutverlust minimal ist und der Blutegel nicht übermäßig viel Blut entnimmt.
4. Entfernung der Blutegel und Nachsorge
Wenn der Blutegel voll ist fällt er meist von selbst ab oder wird entfernt. Anschließend werden die betroffenen Stellen fachgerecht verbunden, um den Nachfluss von Blut und Entzündungssekreten aufzufangen. Normalerweise hört die Blutung an den Bissstellen innerhalb weniger Stunden oder spätestens nach einem Tag auf. Die Geschwindigkeit, mit der das Blut gerinnt, kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige Personen haben ein schnelleres Gerinnungssystem als andere. Nach der Entfernung der Blutegel wird die Bissstelle gereinigt und sterilisiert, um Infektionen zu verhindern. Vor oder nach der Behandlung erhält der Patient einige Anweisungen zur Nachsorge, um sicherzustellen, dass die Bissstellen richtig heilen. Die Blutegel-Therapie ist eine uralte Behandlungsart und ergänzt in besonderer Weise unsere weiteren Therapiemethoden.


Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Blutegel-Therapie
Es gibt eine wachsende Anzahl von Studien und klinischen Untersuchungen, die die Wirksamkeit der Blutegel-Therapie bei bestimmten Erkrankungen und Beschwerden unterstützen, insbesondere im Bereich der Schmerzkontrolle, Entzündungshemmung und Durchblutungsförderung.
Die Blutegel-Therapie wirkt auf den ersten Blick manchmal etwas abschreckend. Sie ist im Grunde aber relativ harmlos, sofern sie fachmännisch begleitet wird.
Sicherheit und Qualität im Institut Zandanel
Im Institut Zandanel arbeiten wir seit 45 Jahren mit Blutegeln und verwenden seit jeher nur zertifizierte, klinische geprüfte Blutegel, welche ganz gezielt für die Hirudo- Therapie gezüchtet werden. Die Verwendung eines Blutegels erfolgt immer nur einmalig. Die Blutegel-Therapie wird bei uns nur von qualifizierten Fachleuten durchgeführt und sorgfältig begleitet. Sie können also sicher sein, dass bei uns Hygiene, Sicherheit und Gesundheit oberste Priorität haben.


Anwendungsgebiete der Blutegel-Therapie
Die Blutegel-Therapie, auch als Hirudotherapie bezeichnet, ist eine alternative medizinische Behandlungsmethode, bei der medizinische Blutegel (Hirudo medicinalis) auf die Haut eines Patienten gesetzt werden, um Blut zu entnehmen. Diese Therapie hat eine lange Geschichte und wurde in verschiedenen Kulturen weltweit angewendet. Hier sind die grundlegenden Schritte der Blutegel-Therapie:
• Vorbereitung: Die Blutegel werden sorgfältig ausgewählt und auf ihre Gesundheit überprüft, bevor sie verwendet werden. Sie werden dann auf die Haut des Patienten gesetzt.
• Blutentnahme: Die Blutegel setzen Enzyme und Substanzen frei, die die Blutgerinnung hemmen und Schmerzen betäuben, bevor sie sich festsaugen und eine kleine Menge Blut entnehmen.
• Blutflusskontrolle: Während des Saugens der Blutegel wird der Blutfluss kontinuierlich überwacht, um sicherzustellen, dass der Blutverlust minimal ist und die Blutegel nicht übermäßig viel Blut entnehmen.
• Entfernung: Wenn die Blutegel voll sind oder von selbst abfallen, werden sie entfernt. Die Blutegel-Therapie wird für verschiedene medizinische Zustände in Betracht gezogen, darunter:
• Durchblutungsstörungen: Die Hirudotherapie kann helfen, den Blutfluss in Bereichen mit schlechter Durchblutung zu verbessern, was bei venösen Stauungen oder Krampfadern von Nutzen sein kann.
• Entzündungen: Die Substanzen, die die Blutegel während des Saugens freisetzen, können entzündungshemmende Eigenschaften haben und bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis eingesetzt werden.
• Schmerzlinderung: Die betäubenden Effekte der Blutegel können Schmerzen lindern, insbesondere bei muskuloskelettalen Beschwerden.
Wichtiger Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass die Blutegel-Therapie nicht für jeden geeignet ist und nur von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden sollte, die Erfahrung in dieser Therapieform haben. Nebenwirkungen können Blutergüsse, Juckreiz oder leichte Schwellungen an den Bissstellen sein. Es gibt auch bestimmte Kontraindikationen und Risiken, insbesondere im Zusammenhang mit der Übertragung von Krankheiten, die bei der Anwendung von Blutegeln berücksichtigt werden sollten. Daher sollte die Behandlung nur nach einer sorgfältigen Untersuchung und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.